Im Rahmen eines Schulprojektes engagiert sich die Reformschülerin Laila Richter für die indische Hilfsorganisation „New Light“.
Jedes Jahr im September werden die Schüler an der Winterhuder Reformschule für drei Wochen vom Unterricht freigestellt, um sich mit einer Aufgabe auseinander zusetzen, die sie an und womöglich über die eigenen Grenzen bringt. Manche wandern mit Lehrer und Hilfsstudenten über die Alpen oder wohnen alleine in einer Berghütte, abgeschottet von der Zivilisation. Die Neuntklässlerin Laila hat sich eine besondere Herausforderung ausgedacht: Die Organisation und Durchführung eines Benefizkonzertes von A bis Z. Seit mehreren Wochen plant sie nun für „den großen Abend“. Ihr Ziel ist es, so viel Geld wie möglich für „New Light“ einzunehmen.
„New Light“ gibt Kindern und Jugendlichen aus Kalighat, einem der Rotlichtviertel in Kalkutta, Obdach. Die Mütter dieser Kinder sind alle HIV infiziert und arbeiten als Prostituierte auf der Straße. „Ich habe mehrere Jugendliche letztes Jahr durch einen einseitigen Austausch der Kinderkulturkarawane von New Light kennen gelernt. Sie haben mir von ihrem Leben erzählt und wie schwierig dieses ist. Das hat mir klar gemacht, dass man diesen Kindern und Jugendlichen unbedingt helfen muss!“ erklärte Laila Richter. Sie ruft zum Kommen auf: „Lasst uns ‚New Light‘ zusammen helfen!“ New Light wurde im Jahr 2000 durch die Sozialwissenschaftlerin Urmi Basu gegründet. Sie will mit dem Projekt den Menschen in ihrer Stadt helfen, die am meisten ausgegrenzt und verstoßen werden und „die nicht einmal die unterste Stufe der sozialen Leiter erreichen können!“ „Wir möchten, dass die Kinder in einer behüteten und geschützten Atmosphäre aufwachsen, in der sie nicht dauernd mit der bedrückenden und erniedrigenden Realität des Rotlichtviertels konfrontiert werden“, beschreibt Urmi Basu die Arbeit von „New Light“.
